1. Herren unterliegt starkem TTV Altenessen
Trotz einer überzeugenden Leistung müssen die Boyer im vorgezogenen Heimspiel eine Niederlage einstecken. Die Essener Gäste klettern durch ihren Sieg auf den zweiten Tabellenplatz.
Eine Woche nach dem Derbysieg gegen den TTC 47 Bottrop stand Olympia gegen den Tabellenvierten vor einer schwierigen Aufgabe. Bereits im Hinspiel hatte der Verbandsligist die Klasse des TTV Altenessen zu spüren bekommen und mit 1:9 die höchste Saisonniederlage kassiert. Dennoch hatte sich das Team vorgenommen, den Gästen in eigener Halle das Feld nicht kampflos zu überlassen. Im Vergleich zur Vorwoche kehrte der junge Thomas Freydzon zurück in die Mannschaft. Der angeschlagene Mannschaftskapitän Matthias Siebert wurde durch Marcel Hoffmann ersetzt, der sich in der Vorwoche im Derby in starker Verfassung präsentiert hatte.
In der erneut gut gefüllten Halle der ehemaligen Körnerschule erwischten die Hausherren in den Anfangsdoppeln einen tollen Start. Marvin und Sven Mackenberg bezwangen in einem sehenswerten Doppel die Essener Stivin Matti/ Alexander Kaßner in fünf Sätzen. Als die Zwillinge ihren zweiten Matchball nach einem spektakulären Schlagabtausch verwandelt hatten, keimte Hoffnung auf einen im Vergleich zum Hinspiel engeren Spielausgang auf. Diese blieb auch zunächst am Leben. Zwar unterlagen Hendrik Paskuda/ Kai Wike dem Spitzendoppel des TTVA in knappen drei Sätzen, doch im dritten Doppel wuchsen Thomas Freydzon/ Marcel Hoffmann in ihrem ersten gemeinsamen Doppel förmlich über sich hinaus und brachten die eigenen Farben durch einen umjubelten Fünfsatzsieg mit 2:1 in Führung.
Marvin Mackenberg legte im ersten Einzel des Abends nach und erhöhte durch seinen Viersatzsieg gegen Stivin Matti auf 3:1. Doch die Essener Gäste verdauten den aus ihrer Sicht schlechten Start in die Partie gut und stemmten sich mit Macht gegen den drohenden Punktverlust. Im ersten Einzeldurchgang konnten Sven Mackenberg, Hendrik Paskuda, Kai Wilke, Thomas Freydzon und Marcel Hoffmann keinen weiteren Punkt für den Gastgeber einfahren. Dabei schmerzte besonders die knappe Niederlage des jungen Thomas Freydzon, der gegen Phil Katschinski wie im Hinspiel in der Verlängerung des Entscheidungssatzes verlor. Mit fünf Punkten in Folge hatten die Gäste das Spiel gedreht und führten ihrerseits am Ende des ersten Einzeldurchgangs mit 6:3.
Im zweiten Einzeldurchgang versuchten die Gastgeber durch ihr starkes oberes Paarkreuz den Anschluss wiederherzustellen. Doch nachdem auch Marvin Mackenberg im Spitzeneinzel dem starken Lukas Ranft mit 2:3 Sätzen unterlag und Zwillingsbruder Sven eine Viersatzniederlage hinnehmen musste, schien die Partie beim Stand von 3:8 gelaufen. Doch wie so häufig stellte Olympia seine tolle Moral unter Beweis. Im mittleren Paarkreuz stemmten sich Hendrik Paskuda und der durch eine Erkältung geschwächte Kai Wilke gegen die drohende Heimniederlage und verkürzten durch zwei Einzelpunkte auf 5:8. Als dann im unteren Paarkreuz Thomas Freydzon und Marcel Hoffmann nahezu zeitgleich ihre ersten Sätze gewannen, lag sogar eine kleine Sensation in der Luft. Doch Thomas Freydzon musste sich dem immer stärker aufspielenden Essener Alexander Kaßner nach vier Sätzen beugen und konnte sie Entscheidung zugunsten der Gäste nicht verhindern.
Hendrik Paskuda zeigte sich unmittelbar nach Spielende dennoch zufrieden mit dem Verlauf des Abends: „Wir haben gegen eine sehr starke Mannschaft eine sehr gute Leistung gezeigt und uns auch bei hohem Rückstand nicht aufgegeben. Gegen diese Mannschaft müsste alles für uns laufen, um zu einem Punktgewinn zu kommen.“
In den nächsten Wochen stehen für Olympia wichtige Spiele im Kampf um den Klassenerhalt an. Am kommenden Samstag reisen die Boyer zum Tabellenachten Adler Union Frintrop, der mit nur zwei Punkten Rückstand den ersten Abstiegsrelegationsplatz belegt. Dort möchte die Mannschaft um die Mackenberg-Zwillinge alles versuchen, um eine Niederlage zu vermeiden und den siebten Tabellenplatz zu verteidigen. Der Spielbeginn in der Sporthalle am Wasserturm wurde auf 17:00 Uhr vorverlegt.
Bildquellen
- Marcel Hoffmann: Markus Bloch / Olympia Bottrop
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